Ich habe vom Besuch bei meinem Dad noch etwas mitgebracht. Ein paar hübsche Kleinigkeiten für mich, die ich euch heute zeigen möchte und ein Rezept aus Opa´s Backstube für euch. Und zwar "Linzer Augen". Beim Bäcker haben mir die seltsamerweise noch nie besonders geschmeckt, aber die von meinem Vater sind wirklich himmlisch. Mein Kleiner konnte gar nicht genug davon bekommen. Zu gerne hätte ich noch welche mitgenommen. Leider haben sie bis zur Heimreise nicht mehr überlebt... Jetzt muss ich sie eben selber backen.
Mein Vater liebt es zu backen! Hauptsächlich nicht für sich, sondern für andere. Er hat sich sogar extra eine Backstube eingerichtet. Er verändert sie immer ein wenig. Früher sah sie so aus (klick). Besonders gefällt mir die nostalgische Waage! Die ist natürlich nur Deko. Das Abwiegen geht auf moderen Weise eben doch einfacher.
Es war mal wieder ein so traumhaftes Wochenende in den Bergen. Auch wenn das Wetter nicht immer perfekt war, wir haben es so genossen und wir sind ja auch so verwöhnt worden.
So, nun das Rezept für alle die es mal nach backen wollen.
Zutaten:
300 g Mehl
200 g Butter
2 Eigelb
100 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g geschälte, geriebene Mandeln
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
Jonhannisbeergelee
Zubereitung:
Mehl, Butter, Eigelb, Zucker, Vanillezucker, und Mandeln in eine Rührschüssel geben und mit Knethaken (Handmixer) zu einen glatten Teig verarbeiten. Diesen im Anschluss für ein halbe Stunde kalt stellen.
Danach den Tei ca. 3mm dick ausrollen. Mit einer Form 5cm große Kreise ausstechen. Aus der hälfte der Scheiben jeweils drei Augen ausstechen. Es gibt auch spezielle "Linzer-Augen Ausstecher" im Handel. Damit geht es natürlich am einfachsten.
Den Ofen auf 180° vorheizen. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und für ca. 12 Minuten auf der mittleren Schiene in den Backofen.
Die fertig gebackenen Scheiben abkühlen lassen und dann die ungelochte Seite mit Johannesbeergelee bestreichen. Die gelochte Seite mit Puderzucker bestäuben. Dann beides Scheiben zusammenfügen, sodass das Gelee ein wenig in die Augen hochgedrückt wird.
Falls noch Fragen bei euch auftauchen, werde ich diese an meinen Dad weiterreichen. Denn ich habe die "Linzer Augen" selber auch noch nicht gebacken, nur verköstigt ;-)
Letzten Sonntag gab es dort in den Bergen auch einen schönen Markt. Dort habe ich mir noch ein paar hübsche Sachen mitgenommen.
Ein tolles Holzbrett, dass aus einer Baumscheibe gefertigt wurde. Sie ist sogar mit einem Lack versiegelt, so dass man sie in die Spülmaschine geben könnte. Ich wasche trotzdem lieber mit der Hand. Einen Honiglöffel (wollte ich immer mal schon haben) und eine Butterform mit wunderschönem Enzian-Motiv.
Ich liebe Enzian. Seit meiner Kindheit bin ich von dieser Blume fasziniert und erfreue mich immer daran, wenn die Bergwiesen wahrhaft übersät damit sind. Ich kann dann immer gar nicht glauben, dass er unter Naturschutz steht, denn er wächst dort wie bei uns die Gänseblümchen. Der abgerupfte Enzian ist selbstverständlich nicht von der Bergwiese gepflückt. Dieser ist gezüchtet und stammt aus meinen Lieblingsblumenladen um die Ecke.
In das neu erstandene Modell kam gleich mal meine Bärlauchbutter rein. Zum Rezept geht´s hier lang. Die Butter und ein paar Gläser Pesto bekommt meine Mum heute zum Muttertag. Ich werde den halben Tag mit meinen beiden Männern verbringen. Und dann werde ich mit meiner Mum schön zum Essen gehen.
Ich wünsche euch allen einen schönen Muttertag!
Ganz viele, liebe Grüße,
eure Tanja
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