ZEIT FÜR SUPPE



Schon seltsam. Der Herbst ist da, im Supermarkt stehen die ersten Lebkuchen - und für mich fühlt es sich an, als hätte das Jahr gerade erst begonnen. Neuer Job, eine neue Ordnung (die sich mitunter noch finden muss), und zum ersten Mal seit langem das Gefühl, dass alles am richtigen Platz ist. Ich bin müde, ich bin auch immer wieder gestresst - aber das Leben fühlt sich nicht mehr an wie ein ewiges Gegenanlaufen. Unter allem liegt ein großes Glück, eine Zufriedenheit. Vielleicht waren es die Ferien in New York und das Durchatmen können, vielleicht waren es auch die vielen schlechten Nachrichten aus dem Leben von Freunden und Bekannten in diesem Jahr, die mir bewusst gemacht haben, wie wenig selbstverständlich die Selbstverständlichkeiten in meinem Leben sind. So ist das gerade. Ich freue mich über den Herbst, über einen Spaziergang unter blauem Himmel mit meinem Mädchen, über einen Filmguckabend mit viel zu viel Eis, über ein Mittagessen mit Freundinnen, über einen Topf Möhrensuppe, die ich vor ein paar Tagen bei Bleubird entdeckt habe - einem Blog, das ich schon ewig lese und immer noch sehr gern. Diese Suppe ist toll, ich werde sie noch oft kochen, das Rezept ist simpel, der Geschmack ganz wunderbar klar.

MÖHRENSUPPE (nach einem Rezept von Bleubird)

ZUTATEN
8-10 Möhren, geschält und in Scheiben geschnitten
1 große Zwiebel, klein gehackt
1 Knoblauchzehe, geschält und zerhackt
800 ml Hühnerbrühe (kann auch durch Gemüsebrühe ersetzt werden)
400 ml Gemüsebrühe
Olivenöl
1-2 TL frischer Majoran (klein gehackt)
1-2 TL frische Petersilie (klein gehackt)
1-2 TL frischer Thymian (klein gehackt)
1-2 TL frischer Dill (klein gehackt)
3 (großzügige) EL Crème fraiche
Salz & Pfeffer

Die Zwiebeln in einem Topf mit Olivenöl bei nicht allzu hoher Hitze glasig anbraten, den Knoblauch für 1-2 Minuten dazu geben. Dann die Karotten, die Gewürze und die Brühe. Alles zum Kochen bringen und dann auf geringer Hitze für 45 Minuten köcheln lassen. Kurz abkühlen lassen und mit einem Stabmixer pürieren. Die Crème fraiche unterrühren, noch einmal kurz aufkochen lassen, und mit Salz und Pfeffer abschmecken.


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