Ein paar Bücher, die ich gerade lese (und lesen werde):
"Not That Kind of Girl – Was ich im Leben so gelernt habe" von Lena Dunham (S. Fischer)
Ich wünschte, ich würde dieses Buch so großartig finden, wie ich Lena Dunham, ihre Fernsehserie "Girls" und Texte, die ich von ihr gelesen habe (wie diesen wunderbaren Text über Nora Ephron) großartig finde, aber bislang komme ich einfach nicht in dieses Buch hinein. Es berührt mich nicht, und ich weiß nicht, warum das so ist. Sind meine Erwartungen einfach zu hoch? Wie kann einem ein Buch gleichzeitig zu viel und zu wenig sein? Vielleicht finde ich es heraus, wenn ich es zu Ende lese. Und vielleicht ist es ja auch einfach Liebe auf den zweiten Blick.
"Elsa ungeheuer" von Astrid Rosenfeld (Diogenes)
habe ich von Silke geschenkt bekommen, und da ich ihrem Geschmack sehr vertraue, freue ich mich unheimlich auf dieses Buch. Hier mehr zum Inhalt.
"Bilder deiner großen Liebe" von Wolfgang Herrndorf (Rowohlt)
Ich kann es nicht besser beschreiben, als Stepanini (die so oft so haargenau beschreibt was ich fühle oder denke) das bereits getan hat: "Natürlich schwingt das Wissen mit, um die Umstände unter denen es geschrieben wurde. Aber nach ein paar Seiten passiert das, was schon in Tschick passierte. Wenn ich das Buch beiseite lege und raus muss in die Welt, dann scheint sie mir ein irgendwie freundlicherer Ort zu sein. (...). Und dann ist wieder das passiert, was manchmal passiert beim Lesen, dass ein Buch einen anders zurücklässt."
"Women in Clothes" von Sheila Heti, Heidi Julavits und Leanne Shapton (Blue Rider Press)
Ein Buch, in dem die drei Autorinnen 639 Frauen gefragt haben, was sie tragen und wie diese Mode sie prägt. Wie schön, dass dieses Buch anders über Mode nachdenkt als in Trends und Must-Haves – nicht, dass ich etwas gegen Trends oder Must-Haves hätte, aber ich finde es spannend, auch anders über Mode nachzudenken. Mit einer wilden Mischung aus Interviews, Gesprächen, Gedichten, Essays und Fotografien. Mit Geschichten wie "Send a photograph of your mother from the time before she had children and tell us what you see". Oder: "Fifteen Women in a newspaper office photocopy their hands and talk about their rings." Oder: "Six strangers wear one another´s favorite outfits". Ich bin gespannt, ob die über 500 Seiten am Ende halten, was sie beim wilden Querlesen versprechen.
"Plenty more" von Yotam Ottolenghi (Ebury Press) (die deutsche Ausgabe ist hier zu finden)
Wie alle Kochbücher von Yotam Ottolenghi macht auch dieses mich schrecklich hungrig und glücklich. Vor allem, weil es mir Kombinationen und Geschmäcker beibringt, auf die ich selbst niemals kommen würde. Die mir aber, sobald ich sie einmal probiert habe, so vollkommen richtig vorkommen, dass ich gar nicht verstehe, wie ich je nicht auf sie kommen konnte. Der Salat mit Tomate und Granatapfel zum Beispiel. Oder der Salat mit karamellisierten Feigen, Orange und Feta. (Man merkt, ich habe mit dem Salat-Kapitel begonnen, mit dem "Tossed"-Kapitel – eine schöne Idee, die Kapitel nach Methoden zu unterteilen: "Tossed", "Steamed", "Blanched", "Simmered", "Grilled", "Roasted", "Fried", "Mashed", "Cracked", "Baked" und "Sweetened". Schon vorgemerkt: Die Suppe mit roten Linsen. Die Aubergine mit Kartoffeln und Tomaten. Und das gesamte Dessert-Kapitel, angefangen mit dem "Super French Toast" mit Orange, Zimt, Vanille und Sauerrahm).
Nicht auf dem Foto, aber nicht zu vergessen:
"Meine Sonne. Mein Mond. Meine Sterne. Das Leben nach der großen Liebe" von Alexa von Heyden (Eden Books)
Das habe ich bislang nur als E-Book, deshalb ist es nicht mit auf dem Foto, aber lesen sollte man es bitte trotzdem. Ich weiß nicht, wie Alexa es schafft, mit so großer Leichtigkeit und so großem Mut zur Ehrlichkeit davon zu erzählen, wie eine große Liebe zu Ende geht, aber sie schafft es. Zwischendrin musste ich mal aufhören zu lesen, weil es mir so das Herz umgedreht hat, und weil beim Lesen einige Momente wieder hochkamen, in denen die Liebe sehr weh getan hat. Aber so ist das wohl, wenn ein Buch einen kriegt. Und dieses Buch hat mich sehr gekriegt.
"Wochenmarkt" von Elisabeth Raether (Bloomsbury Berlin)
Große, große Vorfreude: Am 30. Oktober erscheinen die gesammelten Wochenmarkt-Rezeptkolumnen von Elisabeth Raether aus dem Zeit-Magazin. Es ist einfach so gut, wie Elisabeth Raether übers Kochen schreibt – und wie sie kocht: saisonal, vollkommen unaufgeregt (das ist ja nicht immer selbstverständlich), und wenn ich mal etwas nachgekocht habe vor allem: saulecker. (Ich sage nur: Chicorée aus dem Ofen). Und ich mag schon das Vorwort, weil es so treffend beschreibt, wie es mir mit dem Kochen geht: "Meine Messer kommen von der Treuepunktaktion des Supermarkts. Allerdings gibt es nicht viele Dinge des Alltags, die ich lieber tue als Kochen. Ich koche beinahe jeden Tag. Kühlschrank und Vorratsschrank sind immer voll. Ich besitze sechzig verschiedene Gewürze und unzählige Kochbücher. Ich gebe zu, dass ich selbst einen Einkauf im Supermarkt interessant finde, ich verbringe sinnlos viel Zeit bei den türkischen, asiatischen und russischen Lebensmittelhändlern, die es hier in Berlin gibt. Ich koche, wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme und keine Buchstaben mehr sehen kann. Ich gieße mir ein Glas Wein ein und hacke mit einer Hingabe, die mich selbst verwundert, Zwiebeln und Knoblauch für eine Pastasauce oder für ein Curry." Schön, oder? Hier gibt´s eine Leseprobe.
Die "So Much to Dew Midnight Mask" hat nichts mit Büchern zu tun, aber mit Rumlümmel-Abenden. Schon lange wollte ich mal die Kosmetik von Sampar ausprobieren, nachdem meine alte Übernacht-Maske nun aufgebraucht war, habe ich mich für diese feuchtigkeitsspendende Maske entschieden und bin bisher wirklich zufrieden: Wirkt die Maske über Nacht ein, ist die Haut am morgen prall und weich – und ich sehe deutlich ausgeschlafener aus als ich gerade bin. Einziges Minus: Der Preis ist für meinen Geschmack ein bisschen sehr stolz, auch wenn die Maske sehr ergiebig ist. Der dunkelpinke Nagellack fällt in die gleiche Kategorie: "Red Affairs" von Anny, gute Farbe für den Herbst.
Und: Die Fernsehserie "Orange Is the New Black". Der erste Probemonat bei Netflix ist kostenlos, und weil ich das mal ausprobieren wollte, habe ich mich angemeldet. Am ersten Abend die Fernsehserie "Orange Is the New Black" entdeckt, die ich schon ewig gucken wollte. Was soll ich sagen: Ich bin jetzt bei Staffel 2. Diese Serie ist mutig, lustig, krass, anders, berührend, spannend und ich liebe sie.
Was lest oder guckt ihr denn gerade gerne?
Schönes Wochenende!
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