DER DEZEMBER 2015 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)




Mit dem Dezember-Rückblick ist es wie mit allem im Dezember: Ich bin ziemlich spät dran. Ich mag die Weihnachtszeit so. Das Geschenkeaussuchen und Schleifenbinden, das Backen und Tannenbaumaussuchen, das Schmücken und Futtern. Und schaffe es doch selten, diesen Monat so besinnlich werden zu lassen, wie er es verdient. Viel zu tun und zu besorgen, viel im Kopf, wie immer, wenn ein Jahr zu Ende geht (und die Vernunft macht ja leider nicht Sitz, wenn man pfeift oder ihr ein Stück Stollen rüberschiebt). Bei aller Hetze und Jahresendnachdenklichkeit war der Dezember trotzdem irre schön. Weil Fanny Heilig Abend am Himmel tatsächlich den Weihnachtsmannschlitten gesehen hat. Weil der Weihnachtsmann mit Robbi dann einen neuen, schon sehr geliebten Mitbewohner gebracht hat. Weil ich mir für dieses Jahr ein paar Dinge vorgenommen habe, von denen ich denke, das sie mir gut tun könnten. Und weil...

* ... ich mal wieder Truman Capote gelesen habe. Und „Der Tag ist hell, ich schreibe dir” begonnen habe. 

* ... ich ein neues Bananenbrot von Jamie Oliver ausprobiert habe, das so gut ist, dass ich immer wenig davon abbekomme. Nächste Woche schreibe ich mal das Rezept auf.

* ... weil wir immer wieder diese Kinder-CD gehört haben: „Unter meinem Bett” mit Songs von Olli Schulz, Jan Plewka, PeterLicht, Bernd Begemann, Desiree Klaeukens und Gisbert zu Knyphausen, von dem mein Lieblingslied dieser CD stammt: „Immer muss ich alles sollen”.

* ... weil die Weihnachts-Playlists von Nils Frahm so toll sind (ich höre sie auch noch im Januar).

* ... Fanny in der Silvesternacht zum ersten Mal bis Mitternacht durchgehalten hat, um das Neujahrsfeuerwerk zu sehen, mit Apfelschorle anzustoßen, „Frohesneuesfrohesneues-frohesneues!” zu rufen und auf meinem Arm einzuschlafen.

* ... ich so über dieses Video geschluckt habe, in dem ein Teenager anderen Teenagern sagt, dass sie schön sind. (Natürlich sofort darüber nachgedacht, wie ich reagiere, wenn er mir sagt, dass er mich schön findet).

* ... ich am Heilig Morgen beim Herumkochen „Tatsächlich... Liebe” und „Liebe braucht keine Ferien” geguckt habe.

* .... der Hund, auf den ich manchmal aufgepasst habe, als ich noch in Hamburg gelebt habe, nun unter die Modedesigner gegangen ist. Ach, Imanii.

* ... ich am letzten Tag des Jahres ein richtig gutes Lippenstiftrot gefunden habe: „Shine Lover” von Lancôme in der Nummer 160.

* ... ich mich in dem Weblog einer Französin namens Fanny festgeguckt habe: „Play like a girl”.

* ... ich mir die beiden Staffeln von „The Hour” angeschaut habe, einer sehr altmodisch erzählten BBC-Serie von einer Nachrichtensendung, die im Jahr 1956 entwickelt wird. An manchen Stellen franst die Geschichte ein wenig aus, abschalten konnte ich trotzdem nicht. Auch weil ich mich ganz schrecklich in Anna Chancellor verguckt habe. 

* ... ich diesen Text so gerne gelesen habe: „Say something”. 

* ... und so gerne gesehen habe, wie diese beiden Ja sagen: „We will”.  


* Und weil es so schön ist, Menschen dabei zuzusehen, wie sie tanzen. So losgelöst und frei. Fantastisch.

Wie war denn euer Dezember? Ich hoffe, ihr hattet es schön.
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