ZURÜCK AUS AMSTERDAM

Nett klingt immer so harmlos. Aber Amsterdam ist wirklich nett. Selten so viel und so oft mit Fremden geredet, kennt ihr schon diesen tollen Spielplatz, den müsst ihr euch ansehen, ich male euch mal den Weg auf. Hey, du weißt, dass dieses Tier ein Einhorn ist? Dann muss ich dir diese Einhorn-Tasche wohl schenken. 

Seither trägt sie die Einhorn-Tasche überall hin.

Und die Tüte mit den Mini-Tieren aus diesem hübschen Kinderladen.





Der alte Herr an der Straßenbahnhaltestelle. Erst fragte er, wann denn die nächste Straßenbahn komme, in zehn Minuten, sagte ich. Dann fingen wir an zu reden. Er erzählte, dass er eigentlich Franzose sei, aber schon seit vielen Jahren in Amsterdam zu Hause, sein Vater war Maler wie er, aber sehr viel berühmter, auch besser, we loved each other so much. And we laughed so much. 

Das Wasser überall. Und die Brücken. Und die Menschen auf ihren Booten, wie gerne wäre ich auf diesem einen Boot mitgefahren, sie hatten einen Grill und haben lauter als die laute Musik gelacht.


Im NEMO-Science-Center kann man Seifenblasen machen, die so groß sind, dass ein verkichertes Mädchen hinein passt.

Dieser Nachmittag, als wir uns Fahrräder geliehen und mit Fanny in den Westerpark gefahren sind und sie vorne in ihrer Kiste vor Freude immer nur lachte und die Arme ausstreckte: Ich fliege, ich fliege.

Überhaupt: der Westerpark. Dieser Abenteuerspielplatz, von dem Luisa erzählt hatte, mit Hängebrücken und einer Seilbahn, mit der man übers Wasser sausen kann. Und das Kinderbadje bei der Westergasfabriek, ein gigantischer Kinder-Pool mitten im Park.

Noch so ein magischer Ort: das Restaurant Plantage gleich neben dem Amsterdamer Zoo Artis. Fast wären wir gar nicht hingegangen, wir waren schon so müde gelaufen, wie gut, dass wir uns doch aufgerafft hatten. Gleich neben diesem wirklich wunderschönen Restaurant gibt es nämlich eine Art Brunnenanlage, vielleicht 20, 30 Meter lang, mit Wasserdampf und kleinen Mini-Fontänen, bis unser Essen kam, ist Fanny in ihr hoch und wieder hinunter gelaufen, wie all die anderen Kinder. 

Und die Churros mit Schokoladensoße zum Nachtisch. 




Die riesigen Fenster in unserer Haustauschwohnung, jeden Tag ein neuer Himmel: riesengroße graue Regenwolken, augenzusammenkneifendes Türkis und das Rosa vorm Sonnenuntergang.

Diese Stadt hat mich so froh gemacht. Ruhig und froh. 

Bald noch ein bisschen mehr aus Amsterdam. Bis dahin: Kommt gut in die Woche.
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